Kindernothilfe Luxembourg. Hilfe, die wirkt!

Syrische Kinder auf der Flucht: Eine bessere Zukunft durch Bildung

Millionen Syrerinnen und Syrer mussten vor dem Krieg aus ihrer Heimat flüchten. Hunderttausende von ihnen leben im Nachbarland Libanon unter der extremen Armutsgrenze. Die vielen Kinder unter den Geflüchteten haben in den libanesischen Flüchtlingscamps keine Perspektive. Mit dem Unterricht an einer Förderschule ermöglicht die Kindernothilfe Luxembourg syrischen Jungen und Mädchen eine Chance auf eine bessere Zukunft durch Bildung. Traumatisierte Kinder erhalten von uns außerdem dringend benötigte psychologische Hilfe. Mit einer Spende können Sie unsere Arbeit unterstützen!
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Tod und Verfolgung im Heimatland Syrien 

Seit mehr als elf Jahren herrscht in Syrien ein verheerender Krieg. Zerstörung, Verfolgung und Unterdrückung sind in dem Land an der Tagesordnung. Nach einer neuen Schätzung des UN-Menschenrechtsbüros sind in dem Konflikt zwischen Anfang März 2011 und Ende März 2021 mindestens 306.887 Zivilisten ums Leben gekommen.

Das heißt: In diesen zehn Jahren des Kriegs starben durchschnittlich 83 Menschen eines gewaltsamen Todes – jeden Tag. Viele syrischen Kinder sind mit dieser Gewalt aufgewachsen, mit der ständigen Bedrohung ihres Lebens. Sie kennen nichts anderes außer Krieg und Flucht und ein Ende des Leids ist noch lange nicht in Sicht.

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Perspektivlosigkeit in libanesischen Flüchtlingscamps

13 Millionen Syrerinnen und Syrer sind seit Kriegsbeginn aus ihrer Heimat geflohen. Rund die Hälfte von ihnen befindet sich innerhalb des Landes auf der Flucht, die andere Hälfte sucht Zuflucht im Ausland – viele von ihnen im Nachbarland Libanon.

Gemessen an seiner Einwohnerzahl hat der Libanon weltweit die meisten Flüchtlinge aufgenommen. Dabei lebt mehr als drei Viertel der libanesischen Bevölkerung selbst unterhalb der Armutsgrenze. Das Land steckt zudem in der größten Wirtschaftskrise seiner Geschichte.

Somit verschärft sich auch die Situation vieler syrischer Flüchtlinge bis ins Untragbare. Oft müssen Kinder im Müll wühlen, um den Lebensunterhalt der Familien zu sichern.
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Ohne Bildung gibt es keine Zukunft für die Kinder 

Viele syrische Familien in den Flüchtlingscamps können ihre Kinder kaum oder nicht mehr ernähren, geschweige denn Gebühren für die Schule bezahlen. Mehr als die Hälfte der syrischen Mädchen und Jungen im schulpflichtigen Alter gehen derzeit deshalb nicht zur Schule.

Hunderttausende sind betroffen. Die fehlende Bildungsperspektive ist dabei gleichzeitig eine fehlende Zukunftsperspektive. Neben den für die Familien oftmals unbezahlbaren Schulgebühren gibt es strenge Aufnahmevorschriften an öffentlichen Schulen für syrische Kinder. Sie müssen ein Aufnahmeexamen absolvieren, bevor sie eine libanesische Schule besuchen können.

Ein Hindernis ist auch die Verwendung der Fremdsprache Englisch in den naturwissenschaftlichen Fächern im libanesischen Unterricht. Den meisten syrischen Kindern fehlt es an Fremdsprachenkenntnissen und sie benötigen spezielle Vorbereitung und psychologische Hilfe, bevor sie den regulären Schulalltag im Libanon bewältigen können.
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Wie wir diesen Kindern helfen 

In der Bekaa-Ebene im Libanon leben die meisten geflüchteten Syrerinnen und Syrer in Flüchtlingscamps. Hier steht auch die Förderschule „Damme“. Die Schule, deren Name auf Deutsch so viel bedeutet wie „Umarmung“, ist für die Kinder eine echte Chance auf ein Leben ohne Armut. Mit der vollumfänglichen Finanzierung dieser Förderschule unterstützen wir das Projekt unseres Partners ALPHA maßgeblich.

Unser Projekt unterstützt derzeit 400 syrische Kindern zwischen 3 und 16 Jahren. Kinder ab 6 Jahren erhalten Sprachkurse sowie Unterricht im Rechnen, Schreiben und Lesen. Die Jungen und Mädchen bekommen außerdem Förderunterricht, damit sie die Integration in eine staatliche libanesische Schule schaffen und sich eine bessere Zukunft aufbauen können. Traumatisierte Kinder bekommen zudem dringend benötigte psychologische Hilfe durch eine Psychologin.

Die Schule ist für die Kinder ein Ort der Hoffnung, und sie dient ihnen auch als Zufluchtsort. Hier können sie spielen und für kurze Zeit den schwierigen Alltag in den Flüchtlingscamps vergessen.

Die Kindernothilfe verteilt aktuell zusätzlich zudem Lebensmittelpakete und Kleidung an die Familien der Kinder, die an der Förderschule eingeschrieben sind.

 

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